Mercedes-Benz E320 (W211) – Modifikationen – Interieur – 70mai Dashcam 4K A800S mit Rückkamera und Polarisationsfilter

Last Updated on 5. Juli 2022 by spookie

Die Situation auf den Strassen wird immer schlimmer. Es fahren immer mehr Vollpfosten durch die Gegend, die sich nicht an Regeln halten im Strassenverkehr oder einen auf Rowdy machen. Letztendlich habe ich mich dafür entschieden, als ich bei einer Ausfahrt in kurvigen Gebieten 2 Felgen kaputtgefahren habe. Da war ein entgegenkommender Wagen für verantwortlich, der so stark die Kurve geschnitten hatte, dass es entweder einen Frontalcrash gegeben hätte oder ich musste ausweichen an den alten Bordstein rechts. Ich entschied mich für letzteres, wer will schon einen Totalschaden. Mit der Kamera hätte ich es der Polizei melden können, ohne steht man auf verlorenem Boden, da man sich das Kennzeichen nicht so schnell merken kann und das ganze ohne Beweis nur Aussage gegen Aussage ist. Eine aussichtslose Geschichte ohne Zeugen.

Dann begann die Suche auf dem grossen Markt, was es gibt, und was etwas taugt. Die meisten Kameras haben leider diese unschöne Saugnapfbefestigung und lassen sich nicht sauber einbauen. Dazu ein Kabel mitten im Weg, das ist ein NoGo. Andere die gut und nicht zu gross aussehen sind leider sehr teuer und das wars mir dann auch wieder nicht wert. Es gibt auch bei neueren Fahrzeugen eine Werkslösung von Mercedes, die aber sehr teuer ist und das Bild nichtmal 4K hat. Also fiel die Wahl auf einen Chinesen.


70mai (gesprochen Zomai) A800S mit Rückkamera

+ einen Polarisationsfilter für die vordere, da man sonst zu sehr die Spiegelung des Armaturenbretts hat.

Ich habe damals nur 124 Euro bezahlt, mittlerweile ist sie auch um einiges teurer geworden, wie leider alles im Leben. Ich kann sie aber trotzdem empfehlen, mittlerweile taucht sie auch bei amazon auf. Geliefert wird aber weiterhin direkt auch China.


Vorteile: klein und praktisch zu verbauen. Wenn man gleich die Kabelsätze mitbestellt, ist das ganze eine relativ einfache Geschichte. Ich habe sie mir auf die Fahrerseite gehängt, die Kabel gehen direkt in den Dachhimmel hoch, vorbei an der Dachbedieneinheit und dann runter an der A-Säule vom Beifahrer. von dort aus geht der elektrische Anschluss zum Mitteltunnel, um Dauerplus abzugreifen, welches z.B. am Klappfach anliegt. Das zweite Kabel für die Rear Kamera geht im seitlichen Kabelkanal bis nach hinten und die Rücksitzbank hoch. Von dort aus unter der C-Säulenverkleidung unter den Dachhimmel und dort dann mittig setzen. Der Verlauf ist nicht der schnellste, aber es soll sauber aussehen.

Beim Anbringen drauf achten, dass die hintere Kamera auch wirklich mittig sitzt und der Winkel für das Bild passt. Bei der vorderen muss man beim Verkleben einbeziehen, dass die Scheibe eine Wölbung hat. Optimal ist es, wenn man das Ende des Wagens, sprich Scheinwerfer vorne und die Straße im Blick hat. So ist es ein möglichst breiter Winkel für die Aufnahme.

Mittlerweile bietet der Verkäufer auch noch eine Innenkamera an. Es soll ja Leute geben, die den Innenraum auch abfilmen müssen. Ich sehe darin keinen Sinn und brauchte das nicht.


Nachteile: Man muss sich die App aufs Smartphone spielen. Zum Abrufen der Aufnahmen per WLAN dort einloggen. Das ganze ist wenn man mehrere Sequenzen braucht etwas mühselig und könnte besser sein, aber sehr oft braucht man das ja eher nicht.

Auch ist die Einstellung der Erschütterung etwas mau, wenn dies zu hoch ist, nimmt sie schon bei harten Bodenwellen Emergency Videos auf. Bei einem tiefergelegten Wagen wie meinem war das dauernd an der Tagesordnung. Braucht man also nicht, wenn was anliegt, drücke ich kurz den Knopf links und sie legt es entsprechend im Ordner ab.

Ich habe einen 64GB Karte, das reicht für mehrere Stunden aufnahmen. Daher gilt. wenn etwas vorgefallen war, am besten schnellstmöglich aufs Smartphone ziehen, da man es sonst verliert durch das automatische Überschreiben.

Die Kamera macht 2 Minuten Blöcke, das kann etwas störend sein beim Zusammenschneiden, aber auch keine schlimme Sache. Die App Bedienung hemmt auch da etwas. Das könnte alles schlauer entwickelt sein und praktischer.


Ich nutze auch den Parkmodus – der war mir sehr wichtig, da es immer wieder vorkam, dass jemand ans Auto fuhr und abhaute und man hatte dann den Schaden. Da sammeln sich mit der Zeit auch diverse Videos, da sie auch bei größeren Erschütterungen auslöst oder wenn der Schlüssel nicht steckt und an dem Wagen arbeitet. Ich denke mal, es gibt schlimmeres und bei anderen ist es nicht normal.

Abgeschaltet habe ich sämtliche Töne, denn das nervt einfach nur. Sie arbeitet so leise vor sich hin, ohne mich zu stören. Man kann jederzeit den Kamerablick nach vorne/hinten aufrufen beim Fahren.

Im großen und ganzen eine gute zufriedenstellende Lösung. Mein Wunsch, dass es möglichst unauffällig ist, wurde erfüllt und nur darum ging es mir. Nun noch ein paar Fotos vom Tag es Einbaus. Da ist im Grunde ja bei jedem Wagen das Prinzip klar und es ist nicht nur auf den 211er zugeschnitten. Man hätte natürlich auch links im Kanal entlang gehen können nach hinten, aber rechts musste ich eh noch wegen etwas anderem öffnen.


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