Mercedes-Benz GLC250 (X253) – Modifikationen – Interieur – Azdome M300S Dashcam vorne und hinten

Last Updated on 16. Juni 2023 by spookie

In Zeiten immer bekloppterer Autofahrer und von Leuten, die Abhauen als bestes Mittel ansehen, wenn man etwas verbockt hat, musste auch in den GLC eine Kamera eingebaut werden. Nachdem die Kosten sehr unterschiedlich sind, ich aber Wert auf 4K vorne legte sowie einen Festeinbau ohne schwingende Kabel im Innenraum und nach den Erfahrungen mit der 70mai im W211, landete ich bei Azdome.

Das Modell 300S hat eine 4K Front und HD Heckkamera – mehr braucht man eigentlich auch nicht.
Dazu wurde noch das Hardwire Kit mitbestellt, für den Festeinbau und ordentlichen Elektrikeinbau im Sicherungskasten vorne links im Armaturenbrett des Wagens. Es sind mehrere Adapterkabel mit Sicherungshalter für verschiedene Fahrzeughersteller vorhanden, so dass man eigentlich immer etwas passendes finden sollte.



Wo sollen die Kameras hin, stellte sich dann die Frage. Die für hinten kam ans obere Ende der Heckscheibe. Da ist sie im Blick und hat einen guten Radius auch was Dreck angeht. Einfach ist es nicht, aber da diese neumodischen Fahrzeuge meist mit Clips arbeiten, gings los. Die Verkleidung am offenen Deckel musste man nur mit leichtem Druck abziehen und nacheinander ausclipsen, komplett abnehmen ist nicht nötig, sonst hat man die ganze Deckelverkleidung in der Hand.


Die Kabelführung muss auch passen. Hierzu habe ich versucht, es durch den originalen Gummischacht zu schieben, was durch die Enge dort und den Knick auch nach einer Stunde noch nicht klappen wollte und zudem in dem Bereich Stecker und Buchse des Kabels ankommen. Sprich um die Kamera mal zu wechseln, sollte es erreichbar bleiben. Also habe ich es hinten am Gummikanal entlang geführt und mit Kabelbinder fixiert. Fällt so gar nicht auf. Danach folgte man dem originalen Kabelstrang etwas rein ins Dach.

Nun musste man die Abdeckungen unter dem Heckdeckel, bei den Scharnieren, ausclipsen. Diese sind mit Gummi und Kunststoff, verbiegen schnell, da muss man vorsichtig sein. Auch kann man gleich mal etwas sauber machen, das machte ich aber erst nach den Fotos. Merkt Euch, wie deren Kanten sitzen, das wieder reinsetzen ist fummelig.


Nun musste man den Dachhimmel hinten etwas nach unten drücken – aber vorsichtig, da sie schnell brechen und dann irreparabel sind. Damit aber kommt man gut an die Führung unter den Dachhimmel ran und kann es durchziehen. Lasst im Bereich des Gummikanals etwas Luft, damit es nicht stramm sitzt. Das würde es nur schädigen auf die Dauer.

Es geht weiter an die Kabelführung. Es sollte nach vorne gehen und vorne links ankommen, weil dort ohnehin der Anschluss an den Sicherungskasten des Hardwire Kits kommt. Es gilt zu beachten: der Dachairbag braucht Raum und es darf kein Kabel drum herum oder davor gelegt werden. Die müssen zwingend hinter dem Airbag laufen, und der ist wahrlich sehr lange. Aber man kommt prima hin. Der Dachhimmer ist verhältnismässig leicht und man kommt ohne große Demontage von Verkleidungen von hinten nach vorne durch. An der B-Säule wird es kurz etwas enger, aber auch da kann man es gut hinter dem Airbag führen und noch mit etwas Band am Himmel innen befestigen. Dann liegt es sauber.


Wir kommen nun an der A-S#ule an. Diese geht sehr leicht weg: vorsichtig das SRS Schildchen aushebel mit einem Kunststoffkeil, dann lässt sich die Verkleidung schon lösen. Man sieht auch hier den Airbag, daher empfielt es sich, auch hier die Kabel sauber zu verlegen, damit sie dem Airbag nicht im Weg sind.

Wir führen die Kabel zur eigentlichen Dashcam vorne dann unter dem Dachhimmel weiter, diesen muss man vorne auch nur etwas herunterziehen und hat genug Platz, es zu legen. Auch hier sauber legen, damit nicht Scheppern kann oder lose herunterhängen könnte. Ich habe mich dazu entschieden, wegen des Anschlusses auf der rechten Seite der Kamera, diese rechts vom Innenspiegel anzubringen, damit auch meine kleinere Frau ran kommt im Notfall. Links davon wäre sie im Weg gewesen, wenn man schräg auf Ampeln schauen muss. Weiter oben wäre sie direkt im Sichtfeld von mir gewesen, da größer – das ist auch unpraktisch.

Dazu muss man die Abdeckung unter den Kameras entfernen. Erst über dem Spiegel die Abdeckung ausclipsen, damit man Platz bekommt. Dann kann man die große Kameraabdeckung ausclipsen und nach unten wegschieben. So rum wird sie auch wieder montiert später.
Nun kann man die Kabel unsichtbar durchführen und rechts herausschauen lassen mit einem kurzen Weg.
Von der Abdeckung und der Führung habe ich leider keine Fotos gemacht, es dürfte aber selbsterklärend sein. Die anderen Fotos zeigen die A-Säule offen, um nach unten zum Sicherungskasten links im Armaturenbrett zu kommen. Die Masse nimmt man am Massepunkt beim Rahmen ab, sprich man schraubt sie dort einfach dran. Den richtigen Adapterstecker für den Sicherungskasten muss man nun auf den richtigen Platz stecken. So hat man Zündungsplus und Dauerplus für die Parküberwachung.


Man sieht auf den beiden Bildern, noch den Testzustand, ich hatte die Kamera erstmal so im Auto getestet am Zigarettenanzünder, daher geht noch ein Kabel nach unten. Die Aufnahmequalität ist gut, bin damit zufrieden. Wer weiss, wann man sie mal brauchen kann.

Damit wünsche ich viel Spass beim Einbau, es ist kein Hexenwerk und braucht nur etwas Geduld.


Fotos in höherer Auflösung:

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