Mercedes-Benz C180 Kompressor Unikat (W202) – Modifikationen – Interieur – Umbau des C36 Kombiinstrument auf die Optik des C43 Kombiinstrument (Scheiben, Zeiger und DIsplaybeleuchtung)

Last Updated on 2. Mai 2021 by spookie

Kombiinstrument vom C36 AMG ist geblieben
Hersteller: VDO
Gehäuse: Wurzelholzdesign mit Chromringen von Schätz Tuning
Beleuchtng vom C43 Kombiinstrument übernommen
Zulassung: Originalteil, nicht benötigt


Es verging wenig Zeit, wo ich mich an dem grauen Gehäuse, schwarzen Scheiben und orangenen Zeigern sattgesehen habe, daher habe ich beschlossen, es noch ein letztes Mal zu verfeinern und machte mich auf die Suche nach einem C43 Kombiinstrument und wurde auch fündig. Dieses kann auch defekt sein, intakt muss es absolut nicht sein, spart auch Geld beim Ankauf. In meinem Fall aber ist es ein intaktes gewesen zu einem guten Preis, wo man nicht nein sagen konnte.

Links sehen wir das C36 KI von mir, rechts das Schätz Gehäuse in Wurzelholz Optik mit Chromringen


Zuerst nehmen wir das Gehäuse ab, indem wir die Kunststoffnasen rundherum vorsicht anheben und so nachher 2 Teile vor uns liegen haben.


Nun heben wir vorsichtig die transparenten Kunststoffnasen, welche an der unteren Seite des Rückenteils herausschauen an und drücken es nach oben. Nach und nach löst sich das eigentliche Kombiinstrument von der Rückenschale. Es ist äusserste Vorsicht geboten, dass nichts abbricht, da es keinerlei Ersatzteile gibt und die Erschütterung vom Auto nicht zu unterschätzen sind.


Als nächstes clipst man auch hier sehr vorsichtig die komplette Displayabdeckung ab und legt sie beiseite. Beim Vormopf haben wir an allen Displays Metallrahmen, beim Mopf wird es ohne Metallrahmen gehalten und nur durchgesteckt. Bitte bringt die Teile nicht gegenseitig durcheinander. Das Bild zeigt das zerlegte C43 Kombiinstrument, die Metallklammern des Vormopf sind auf späteren Bildern zu sehen.

Jetzt sind auch die eigentlichen Displayscheiben freigelegt und können beiseite gelegt werden, ebenso wie die Tachozeiger.


Nun nehmen wir die Displays ab und legen diese vorsichtig nach unten. Wer hier das Flachbandkabel beschädigt, hat nachher ein ernsthaftes Problem. Das sind die Displays, die übrigens auch bei Pixelfehlern ausgetauscht werden. Unter den Displays sehen wir die Durchleuchtungs-Plättchen. Beim Vormopf (in blau zu sehen) und Mopf sind sie von der Größe her ein wenig verschieden. Die gelben sind die, die wir nachher für den Zusammenbau benötigen.


Hier wie angekündigt das zerlegte C36 KI mit den Metallbügeln und den blauen Durchleuchleuchtungsblättchen, welche wir nachher nicht mehr benötigen.


Gut zu erkennen sind die baulichen Unterschiede. Links C43, wo die Kunststoffteile am Stück sind mitsamt Aussenecken, rechts C36, wo auch der Bogen zum Warndreieck verschieden ist.


Komplett zerlegt sieht die Platine so aus, bereit für den Zusammenbau.


Wir setzen nun wieder den Kunststoffrahmen des C36 KI´s auf die Platine und legen die orangenen Plättchen bereit. Diese sind leicht verschieden in der Größe. Das macht bei Uhrzeit und Temperaturanzeige keine größeren Probleme, da man sie klemmen kann. Beim Kilometerzähler aber ist die gelbe zu klein.


Das ganze am besten mit einem kleinen Stück Klebeband fixieren, links und rechts. Hier muss man darauf achten, nicht in den Bereich des Displays zu kommen, sonst hat man nachher einen Schatzen an der Anzeige. Nach dem Plättchen wieder das eigentliche Display auflegen.


Der Rahmen beim C36 wird wieder aufgesteckt, dieser fixiert alles. Anschließend hat man eine fertige Platine für den Zusammenbau.


Nun geht es weiter an die Scheiben. Diese muss man leider vom transparenten Kunststoff abziehen, da sich auch hier Vormopf und Mopf unterscheiden. Beim Mopf sind die Löcher auf der Platine anders, so dass man das komplette Teil gar nicht einclipsen könnte.

C36 Optik

C43 Optik


Nun muss man vorsichtig die selbstklebenden Scheiben lösen. Am besten zuerst die schwarze C36 Scheibe abziehen und beiseite legen, dann direkt prüfen, ob die Kunststoffrosette auch wirklich noch fest sitzt, um das Zeiger-Ruckeln zu vermeiden. Anschließend die C43 Scheibe abziehen und exakt platzieren und aufdrücken. Es empfielt sich ein sauberes Tuch, da schnell Dreck auf die Scheibe kommt.
Das ganze machen wir nun mit allen Scheiben.


Tip: Vorsicht bei der Drehzahlmesserscheibe, denn diese ist nicht bis unten geklebt – dort hängt sie teilweise in der Luft.


Das Ergebnis: C36 KI in schöner Mopf Optik.


Nun setzen wir das transparente Kunststoffgehäuse wieder auf die Platine auf. Versehentlich die C43 Platine zu nehmen kann nicht passieren, wegen der Befestigungsnasen. Vorsicht aufdrücken und schon sitzt es wieder.


Als nächstes kommen die weissen Eckstücke wieder drauf. Auf dem Bild sieht man auch die Displayabdeckungen, die aber erst beim Zusammenbau durch den Schlitz des Gehäuses geschoben werden, bitte also nicht vorher drauf lassen!

Nicht zu vergessen die 4 Zeiger. Diese müssen sehr exakt aufgebracht werden. Am besten man setz sie leicht an, drückt aber noch nicht fest. Dann kann man mit den Fingern vorsichtig spielen und testen, wo ist deren Nullpunkt – diesen muss man sehr exakt bestimmen. Die Bilder täuschen, ich habe es nochmal korrigiert danach.Die linke Nadel muss einen Tick unter den ersten Strich, alle anderen sollten am unteren Rand des Striches sitzen, damit alle Angaben auch wieder stimmen können. Wenn man also den Nullpunkt gefunden hat, die Nadel in der Mitte aufdrücken bis es klick macht. Drückt man zu fest, bewegt sie sich nachher nicht mehr richtig – also etwas Fingerspitzengefühl.


Nachdem man nun das Gehäuse draufgeschoben und die beiden Displayabdeckungen links und rechts gerade reingeschoben hat und alle Nasen wieder halten, hat man das fertige Kombiinstrument in der Hand.


Nach dem Einbau (die Zeiger sind wie vorher beschrieben zu weit nach unten gerutscht und wurden noch korrigiert).
Aktuelle Bilder bei Tag folgen noch, aber das dunkle Wetter lässt es derzeit nicht zu.


Wir haben nun also ein C36 Kombiinstrument mit den weissen Zeigern und Scheiben sowie der Sport-Beleuchtung vom C43 verbaut.


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