Mercedes-Benz C180 Kompressor Unikat (W202) – Modifikationen – Exterieur – Kompressorumbau in verschiedenen Bauphasen – Phase 1 Neuer Kompressor

Last Updated on 17. Februar 2021 by spookie

Es gibt mal wieder Neuigkeiten von meinem Kompressorumbau. Nachdem ich nun so gar keine Zeit mehr hatte, um weiterzumachen, weder in Sachen Technik noch in Sachen Schönheit, ging mir der Kompressor kaputt. Es klingt einfach bösartig, wenn der Wagen läuft, das kann so nicht gutgehen. Es ist vermutlich eine der beiden Schrauben darin beschädigt worden und die läuft nun unrund oder es sind Metallteile, die in die Zähne geraten. Die schlimmen Geräusche fingen im Frühjahr 2010 an und man war lange auf der Suche, woran es liegen könnte, hat alles ausgeschlossen, hat den Keilriemenspanner und dessen Dämpfer erneuert. Leichte Verbesserung, aber das Grundproblem ist geblieben.

Dann geht die Odyssee los, was kann man machen oder ist nun alles unter der Haube für den Schrottplatz verurteilt worden. Meine Suche weltweit hat begonnen nach Ersatzteilen, Explosionszeichnungen und Datenblättern zu diesem Lader. Informationen die mir niemand geben konnte, egal mit welchem Land ich in Kontakt war.

Schlussendlich habe ich rausgefunden, das mein Hiop Kompressor ein Autorotor Kompressor ist und dieser ursprünglich aus Schweden kommt von der Firma Autorotor SE. Dort habe ich mehrmals angerufen und hingeschrieben, bis ich irgendwann das Vergnügen mit dem Insolvenzverwalter hatte, der so gar nicht gewillt war, mir irgendwie weiterzuhelfen, obwohl ich ihm sagte, dass ich Teile oder einen Lader kaufen würde, wenn es bezahlbar wäre. Er stellte sich weiter stur. Auch die Nachbarfirmen, die wohl irgendwie mit Autorotor zusammenhängen, sind nicht gewillt zu helfen. Habe diverse Male mit Schweden telefoniert. Es half nichts, ich kam nicht weiter.

Man dachte darüber nach, ihn zu zerlegen und es sich anzuschauen, um Teile in Deutschland anfertigen zu lassen. Heikel, teuer, vor allem zeitaufwendig.

Die deutsche Hiop Vertretung ist nicht mehr existent, nur noch als Adresse und Bankverbindung. Mein Weg führte nach Australien. Mehrere Gespräche und emails weiter, habe ich tatsächlich noch einen Kompressor gefunden. Brandneu. Es gibt nur noch 3 Stück auf der Welt. Einer liegt in den USA, der wollte aber 3000 Dollar haben, habe dankend abgelehnt auch im Weiterdenken an Zollgebühren von 19%. Der in Australien bei der ehemaligen Hiop Vertretung war um einiges bezahlbarer. Dank Darren Zimsen bin ich richtig gut weitergekommen und nach einigen Verhandlungen, bekam ich die Zusicherung, ihn zu bekommen. Fantastisch dachte ich mir. Die Rechnung ging an eine deutsche Bank, so bin ich rechtlich auch gut abgesichert wenn es schiefgehen sollte. Eine Woche Lieferzeit dauerte es, bis der Kompressor in Stuttgart beim Zoll ankam. Dort habe ich ihn dann ausgelöst, geht ja nicht anders, man will die Zöllner ja nicht anlügen mit dem Preis und ein Risiko eingehen.

Nun liegt er zu Hause und ist bereit für den Einsatz. Er hat die originalen Aufkleber von Autorotor und ist wirklich neu. Einzig die Aufkleber von den Schrauben-Ansichten habe ich entfernt für die Fotos. Die Vorfreude steigt riesig und Ende Oktober gehts an den Einbau, der es in sich hat, da wir gleich noch einige Dinge optimieren müssen wie: Getriebezug, Drosselklappenstellung und -lage, Spritleitung umlegen, Kompressor einsetzen und verankern, Kabel umlegen und sinnvoll ablegen.

Hier nun einige Bilder von dem neuen Kompressor. Etwa 10 Kilo und gar nicht gross, wirkte auf den Bildern immer so riesig. Eine grössere Auflösung kommt nach dem Klick auf den schwarzen Balken – wie gewohnt.

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